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UPCOMING EXHIBITIONS

Es-werde-Licht_I-am-Queen_Jessika-Dirks_2024-6.jpg

aus dem orbit

gruppen-ausstellung
mit jessika dirks
kwartier nord
2025

Vernissage

04. April 2025, 18 Uhr

Ausstellung

05. April bis 31. Mai 2025

Öffnungszeiten

jeden Samstag

12 bis 15 Uhr

Adresse

Asternstraße 25

30167 Hannover

Es-werde-Licht_I-am-Queen_Jessika-Dirks_2024-7.jpg
Irving Villegas

In »aus dem Orbit« treffen Künstler:innen aufeinander, die in den vergangenen zwei Jahren eine Einzelausstellung in der Galerie Kwartier Nord in Hannovers Nordstadt präsentiert haben.

In dieser Gegenüberstellung gewähren die Künstler:innen Einblicke in ihr Schaffen: Der Fokus liegt auf dem Entwicklungsprozess ihrer jeweiligen Arbeiten. 

Wie haben sich ihre Positionen seit der Einzelausstellung entwickelt? 

In der Gruppenausstellung wird ein einzigartiger Raum geschaffen, in dem die Prozesshaftigkeit des Kunstschaffens befragt und die Vielstimmigkeit der Kunst offengelegt wird.

Gezeigt werden Malerei, Druck, Fotografie und Objekt.

LATEST EXHIBITIONS

Es-werde-Licht_Colossus-Patriarchy_Jessika-Dirks_2024-1.jpg

ist anders sein das neue normal?

4h/art, Hannover, 2025

KONG_alle-gegen-alle_2024_Ausschnitt1

alle gegen alle

KONG Hannover, 2024

Bodenausschnitt aus der Ausstellung Du sollst schön sein in der Galerie Kwartier Nord von Jessika Dirks

du sollst schön sein

Kwartier Nord, Hannover, 2024

Wandausschnitt aus der Ausstellung SchamLos in der Galerie artothek von Jessika Dirks Foto von Andre Germar

scham[los]

artothek Hannover, 2022

2025 zinnober hannover, gruppe [UPCOMING]
2025 aus dem orrbit, kwartier nord, hannover, gruppe [UPCOMING]

2025 ist anders sein das neue normal?, 4h/art, hannover, gruppe
2024 kunst einfach kaufen, artothek hannover, gruppe
2024 alle gegen alle, kong, hannover, gruppe
2024 zinnober hannover, kwartier nord, shop
2024 du sollst schön sein, kwartier nord, hannover, solo
2022 scham[los], artothek hannover, duo
2022 fremdkörper (Publikation), tanke, hannover, gruppe
2017 pps, vergizzmeinnicht, hamburg, solo
2016 vom bösen und wie es sich zeigt, hildesheim, werkschau
2015 stadtgefühle, stammelbachspeicher, hildesheim, werkschau
2012 vom fliehen der gedanken, kehrwiederturm, hildesheim, duo, werkschau

ist anders sein das neue normal?

2025

ist anders sein das neue normal?
Es-werde-Licht_Colossus-Patriarchy_Jessika-Dirks_2024-1.jpg

ist anders sein das neue normal?

gruppen-ausstellung
mit jessika dirks
4h/art
2025
Scham ist ein Geist Ausschnitt 1.png
Scham ist eine Decke Ausschnitt 3.png

D I E  S C H A M 

M U S S  D I E  S E I T E  W E C H S E L N

Unsere Gesellschaft hält an einer schambehafteten Normalität fest: Noch immer werden Opfer sexualisierter Gewalt beschämt, während Täter, Mittäter und Schweigende selten Verantwortung übernehmen; Noch immer werden Frauen*- und weiblich gelesene Körper objektifiziert und an Idealmaßen abgewertet. Dieses Muster ist tief verwurzelt in patriarchalen Strukturen, die Frauen* systematisch mit Scham belegen – allein durch ihr Dasein als Frau*.
 
Die Serie »Es werde Licht« beleuchtet die Scham als intimes Gefühl und zeigt sie als systemisches Werkzeug. Diese Betrachtung
ermöglicht es, die verheerende Wirkung auf das Individuum anderen emotional und assoziativ verfügbar zu machen, und
schafft zugleich einen Raum, die Scham von der individuellen Frau* auf das patriarchale System zu verschieben.
Kunst wird hier zum Schlüssel: Sie hinterfragt Gesellschaft, artikuliert Unsagbares und schafft neue Räume des Fühlens und Verstehens – für eine längst überfällige Veränderung.
Es-werde-Licht_Colossus-Patriarchy_Jessika-Dirks_2024-2.jpg
Scham ist ein Kratzen Ausschnitt 2.png.png
ist ANDERS SEIN das NEUE NORMAL_ Produzentengalerie 4h_art Hannover 2025 Gruppenausstellun

alle
gegen
alle

2024

alle gegen alle
alle gegen alle
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ALLE GEGEN ALLE

gruppen-ausstellung
mit jessika dirks
kong
2024
Ausstellungsplakate von ALLE GEGEN ALLE in der Galerie Kong in der der Eisfabrik Hannover
Aufbau der Ausstellung ALLE GEGEN ALLE in der Galerie Kong in der der Eisfabrik Hannover

»ALLE GEGEN ALLE« – ein Motto, das unsere Zeit spiegelt, aber hier in ein neues Licht gerückt wird: Statt Zersplitterung wollen wir Vielfalt feiern, statt Konkurrenz die Stärke der Gemeinschaft. Diese Ausstellung ist ein Querschnitt der hannoverschen Kunstszene – bunt, chaotisch, vielfältig – und ein Plädoyer für den Wert der Kultur.

Warum jetzt?

Unsere Gesellschaft wird zunehmend gespalten, künstlichem Konkurrenzkampf ausgesetzt, während wir wichtige Werte wie Kokreation, Symbiose und Miteinander zu verlieren drohen. Eine gesunde Gesellschaft lebt von gegenseitiger Unterstützung, kultureller Teilhabe und einem wertebasierten Füreinander. Doch genau diese Werte geraten in Gefahr: Kulturförderungen werden gekürzt, und der Kunst- und Kultursektor steht vor massiven Einschnitten.

 

»ALLE GEGEN ALLE« zeigt, warum Kunst unverzichtbar ist – als Fundament einer reflektierten und lebendigen Gesellschaft.

Ich gebe exklusiven Einblick in meine neuste Serie »Es werde Licht«.

 

Seid dabei, lasst uns gemeinsam ein Zeichen setzen und die Kraft der Kunst feiern!

kwartier nord du sollst schön sein
kwartier nord du sollst schön sein

du
sollst
schön
sein

2024

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du sollst schön sein

solo-ausstellung
Jessika dirks
kwartier nord
2024
Bodenausschnitt aus der Ausstellung Du sollst schön sein in der Galerie Kwartier Nord von Jessika Dirks
Wandausschnitt aus der Ausstellung Du sollst schön sein in der Galerie Kwartier Nord von Jessika Dirks
Schaufenstergestaltung der Ausstellung Du sollst schön sein in der Galerie Kwartier Nord von Jessika Dirks
Installation im öffentlichen Raum zu der Ausstellung Du sollst schön sein in der Galerie Kwartier Nord von Jessika Dirks
Wandausschnitt aus der Ausstellung Du sollst schön sein in der Galerie Kwartier Nord von Jessika Dirks

die serie »du sollst schön sein« ist meine persönlichste arbeit bisher. diese ausstellung ist ihr gewidmet.

 

ich kreise um mich. ich arbeite mich an meiner entfremdung zu und objektifizierung meiner körperlichkeit ab. ich erforsche ihre herkunft, setze den, zum teil angewiderten, in jedem fall schamvollen blick auf mich selbst – über dellen, falten, hängende hautlappen, ausgebeulte rücken – in den kontext des gesellschaftlichen drucks, schön sein zu müssen und daran zu verzweifeln. jede Farbschicht der durchscheinenden häute hat eine von mir abgetragen. ich male mich. gebe jedem Aspekt meiner Körperlichkeit ein gesicht. bin grausam ehrlich und fühle, wie milde, liebe, zuneigung zu den figuren wächst, die ich auf eine weise selber bin. trost. wie eine umarmung. im prozess dieser abarbeitung und kontextualisierung stellt sich ein nach innen gerichtetes, nie gekanntes wohl- und verzeihenwollen ein, das sich gleichermaßen als weckruf – mit dem blick meiner protagonistinnen – nach außen richtet, um (erneut) selbstreflexion bei betrachter*innen zu erzeugen. //

du sollst schön sein

 

auf uns liegt eine erdrückende last.

wir spiegeln uns überall.

sehen genau.

er

hin.

Es zwängen sich uns

unsere makel auf

und in uns hallt das versprechen

der schönheit.

nach.

wider.

zu wider.

sind wir uns ein ums andere mal.

 

so lange wir gesellschaft pflegen,

seit wir umeinander.

um das beste stück.

land.

leben.

buhlen.

ist es schönheit, die uns den takt vorgibt.

 

mama streicht mir über’s haar.

und sieht marceline an.

gut ist,

wer schön ist.

das perfekte mädchen.

das perfekte lachen,

volles haar,

glatte haut.

so scrollen wir durch

das flimmern der nacht.

und jeder mikrometer an uns

wird observiert.

korrigiert.

 

verurteil.

dich.

mich.

uns.

gegenseitig.

 

jetzt kreisen wir

um

uns.

und reißen mit.

was nicht

bei drei

mit sich

im reinen ist.

schamlos
schamlos

scham
[los]

2022

IMG_2375.jpeg

scham
[los]

duo-ausstellung
andre germar &
Jessika dirks
arthothek hannover
2022
Wandausschnitt aus der Ausstellung SchamLos in der Galerie artothek von Jessika Dirks
Wandausschnitt aus der Ausstellung SchamLos in der Galerie artothek von Jessika Dirks Foto von Andre Germar
Wandausschnitt aus der Ausstellung SchamLos in der Galerie artothek von Jessika Dirks Foto von Andre Germar
Künstlergespräch in der Ausstellung SchamLos in der Galerie artothek von Jessika Dirks Foto von Andre Germar
von schamloser objektivierung, bis hin zur objektifizierung – im akt des fotografierens, betrachtens, urteilens. hin zu erkenntnis, dem aufwachen, dem zurückgeworfen sein – auf sich selbst – manifestiert in acryl. im widerstreit zwischen selbst- und fremdobjektivierung, selbstoptimierung und fremdobjektifizierung. anklage und scham.

aus der froschperspektive richtet der fotograf sein objektiv auf sein motiv. beine ziehen vorüber, das blitzlicht schlägt in die luft. bikinis in gelb, pink, weiß huschen vorüber, das objektiv stellt scharf. ungeniert zieht die kamera die haut der identitätslosen frauen näher an ihren halter heran. keine distanz. das bloße, stechende hinsehen, ansehen. das erbarmungslose draufhalten. sie haben keine gesichter, diese jungen frauen der miss-wahl, die bühne der szenerie ist. sie sind bloße, junge, unbeholfene, ausgelieferte körper. die sich ihrer selbst und der situation, in die sie sich begeben haben, nicht bewusst sind. Ausgenutzt von gewaltvollen blicken, festgehalten in bildern, die rezipient:innen dazu zwingen, selbst teil der male gaze zu sein. keine chance die perspektive zu wechseln oder sich – aus scham oder abscheu – herauszunehmen. im gegenteil, die qualität der arbeit zwingt auf vielen ebenen zum hinsehen und dazu, sich an ihr zu ergötzen.
male gaze – von andre germar

im kontrast zu den bloßen körpern: anklagende gesichter auf leibern mit makeln, dellen, streifen und falten. uneben. zerlebt und in frage gestellt.

was das betrachtet-werden mit dem individuum macht, was sexistische, soziale verhaftung in rollen mit leib und seele anrichtet, manifestiert sich in acryl, nimmt die rezipient:innen in die verantwortung, stellung zu beziehen – vor dem anklagenden blick, vor sich selbst. seltsam märchenhaft zeigen die arbeiten keine erwartbaren körper oder gesichter oder orte, stattdessen sind es vereinzelte, verzerrte wesen. schüchtern, verschreckt, voller selbstzweifel klagen sie an und erzählen zugleich vom entkräfteten sowie hoffnungsvollen loslassen, schön sein zu müssen, schön sein zu wollen. diese arbeit zu betrachten, schafft ein hin- und hergeworfen-Sein, zwischen verurteilung und trost, anklage und verzeihen, des anderen, des selbst. zutiefst intim erzählt die arbeit von einer kranken gesellschaft.
du sollst schön sein – von jessika dirks

mit SCHAM[LOS] zwingen andre germars und jessika dirks arbeiten die rezipient:innen in die rollen der objektivierenden – de:r anderen und sich selbst. die dialektik der sich gegenüberstehenden perspektiven auf den körper der frau und das selbst erzwingt einen diskurs über die objektivierung der frau und den machtmissbrauch an ihrer körperlichkeit durch „den mann“, durch „die frau“, durch sich selbst, durch unsere gesellschaft – sowie die zaghafte wie fordernde frage nach hoffnung auf besserung.
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