ausstellungen
-current-
UPCOMING EXHIBITIONS

aus dem orbit
gruppen-ausstellung
mit jessika dirks
kwartier nord
2025
Vernissage
04. April 2025, 18 Uhr
Ausstellung
05. April bis 31. Mai 2025
Öffnungszeiten
jeden Samstag
12 bis 15 Uhr
Adresse


In »aus dem Orbit« treffen Künstler:innen aufeinander, die in den vergangenen zwei Jahren eine Einzelausstellung in der Galerie Kwartier Nord in Hannovers Nordstadt präsentiert haben.
In dieser Gegenüberstellung gewähren die Künstler:innen Einblicke in ihr Schaffen: Der Fokus liegt auf dem Entwicklungsprozess ihrer jeweiligen Arbeiten.
Wie haben sich ihre Positionen seit der Einzelausstellung entwickelt?
In der Gruppenausstellung wird ein einzigartiger Raum geschaffen, in dem die Prozesshaftigkeit des Kunstschaffens befragt und die Vielstimmigkeit der Kunst offengelegt wird.
Gezeigt werden Malerei, Druck, Fotografie und Objekt.
2025 zinnober hannover, gruppe [UPCOMING]
2025 aus dem orrbit, kwartier nord, hannover, gruppe [UPCOMING]
2025 ist anders sein das neue normal?, 4h/art, hannover, gruppe
2024 kunst einfach kaufen, artothek hannover, gruppe
2024 alle gegen alle, kong, hannover, gruppe
2024 zinnober hannover, kwartier nord, shop
2024 du sollst schön sein, kwartier nord, hannover, solo
2022 scham[los], artothek hannover, duo
2022 fremdkörper (Publikation), tanke, hannover, gruppe
2017 pps, vergizzmeinnicht, hamburg, solo
2016 vom bösen und wie es sich zeigt, hildesheim, werkschau
2015 stadtgefühle, stammelbachspeicher, hildesheim, werkschau
2012 vom fliehen der gedanken, kehrwiederturm, hildesheim, duo, werkschau
ist anders sein das neue normal?
2025

ist anders sein das neue normal?
gruppen-ausstellung
mit jessika dirks
4h/art
2025


D I E S C H A M
M U S S D I E S E I T E W E C H S E L N
Unsere Gesellschaft hält an einer schambehafteten Normalität fest: Noch immer werden Opfer sexualisierter Gewalt beschämt, während Täter, Mittäter und Schweigende selten Verantwortung übernehmen; Noch immer werden Frauen*- und weiblich gelesene Körper objektifiziert und an Idealmaßen abgewertet. Dieses Muster ist tief verwurzelt in patriarchalen Strukturen, die Frauen* systematisch mit Scham belegen – allein durch ihr Dasein als Frau*.
Die Serie »Es werde Licht« beleuchtet die Scham als intimes Gefühl und zeigt sie als systemisches Werkzeug. Diese Betrachtung
ermöglicht es, die verheerende Wirkung auf das Individuum anderen emotional und assoziativ verfügbar zu machen, und
schafft zugleich einen Raum, die Scham von der individuellen Frau* auf das patriarchale System zu verschieben.
Kunst wird hier zum Schlüssel: Sie hinterfragt Gesellschaft, artikuliert Unsagbares und schafft neue Räume des Fühlens und Verstehens – für eine längst überfällige Veränderung.



alle
gegen
alle
2024

ALLE GEGEN ALLE
gruppen-ausstellung
mit jessika dirks
kong
2024


»ALLE GEGEN ALLE« – ein Motto, das unsere Zeit spiegelt, aber hier in ein neues Licht gerückt wird: Statt Zersplitterung wollen wir Vielfalt feiern, statt Konkurrenz die Stärke der Gemeinschaft. Diese Ausstellung ist ein Querschnitt der hannoverschen Kunstszene – bunt, chaotisch, vielfältig – und ein Plädoyer für den Wert der Kultur.
Warum jetzt?
Unsere Gesellschaft wird zunehmend gespalten, künstlichem Konkurrenzkampf ausgesetzt, während wir wichtige Werte wie Kokreation, Symbiose und Miteinander zu verlieren drohen. Eine gesunde Gesellschaft lebt von gegenseitiger Unterstützung, kultureller Teilhabe und einem wertebasierten Füreinander. Doch genau diese Werte geraten in Gefahr: Kulturförderungen werden gekürzt, und der Kunst- und Kultursektor steht vor massiven Einschnitten.
»ALLE GEGEN ALLE« zeigt, warum Kunst unverzichtbar ist – als Fundament einer reflektierten und lebendigen Gesellschaft.
Ich gebe exklusiven Einblick in meine neuste Serie »Es werde Licht«.
Seid dabei, lasst uns gemeinsam ein Zeichen setzen und die Kraft der Kunst feiern!

du
sollst
schön
sein
2024

du sollst schön sein
solo-ausstellung
Jessika dirks
kwartier nord
2024





die serie »du sollst schön sein« ist meine persönlichste arbeit bisher. diese ausstellung ist ihr gewidmet.
ich kreise um mich. ich arbeite mich an meiner entfremdung zu und objektifizierung meiner körperlichkeit ab. ich erforsche ihre herkunft, setze den, zum teil angewiderten, in jedem fall schamvollen blick auf mich selbst – über dellen, falten, hängende hautlappen, ausgebeulte rücken – in den kontext des gesellschaftlichen drucks, schön sein zu müssen und daran zu verzweifeln. jede Farbschicht der durchscheinenden häute hat eine von mir abgetragen. ich male mich. gebe jedem Aspekt meiner Körperlichkeit ein gesicht. bin grausam ehrlich und fühle, wie milde, liebe, zuneigung zu den figuren wächst, die ich auf eine weise selber bin. trost. wie eine umarmung. im prozess dieser abarbeitung und kontextualisierung stellt sich ein nach innen gerichtetes, nie gekanntes wohl- und verzeihenwollen ein, das sich gleichermaßen als weckruf – mit dem blick meiner protagonistinnen – nach außen richtet, um (erneut) selbstreflexion bei betrachter*innen zu erzeugen. //
du sollst schön sein
auf uns liegt eine erdrückende last.
wir spiegeln uns überall.
sehen genau.
er
hin.
Es zwängen sich uns
unsere makel auf
und in uns hallt das versprechen
der schönheit.
nach.
wider.
zu wider.
sind wir uns ein ums andere mal.
so lange wir gesellschaft pflegen,
seit wir umeinander.
um das beste stück.
land.
leben.
buhlen.
ist es schönheit, die uns den takt vorgibt.
mama streicht mir über’s haar.
und sieht marceline an.
gut ist,
wer schön ist.
das perfekte mädchen.
das perfekte lachen,
volles haar,
glatte haut.
so scrollen wir durch
das flimmern der nacht.
und jeder mikrometer an uns
wird observiert.
korrigiert.
verurteil.
dich.
mich.
uns.
gegenseitig.
jetzt kreisen wir
um
uns.
und reißen mit.
was nicht
bei drei
mit sich
im reinen ist.
scham
[los]
2022

scham
[los]
duo-ausstellung
andre germar &
Jessika dirks
arthothek hannover
2022



